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Acht Dinge, die du als hochsensibler Mensch nicht tun solltest

Acht Dinge, die du als hochsensibler Mensch nicht tun solltest

Liebe deine hochsensible Seite

Als hochsensibler Mensch verarbeitest du die Informationen, die du aufnimmst, auf eine intensive und komplexe Weise. Dadurch erlebst du dich, was deine Energie und Widerstandskraft angeht, oft schwächer als andere. Darum ist es wichtig, auf deinen Energiehaushalt zu achten und deine seelische Mitte zu stärken. Heute möchte ich mit dir über acht Aspekte sprechen, auf die du als hochsensibler Mensch in der Regel verzichten solltest.

Verzichte nicht auf deinen Rückzugsort

Als hochsensibler Mensch ist es für dich wichtig, einen Rückzugsort zu haben.

  • Verreist du nun mit einigen Freunden am Wochenende aufs Land, dann achte darauf, dass es hier die Möglichkeit gibt, dich zurückziehen zu können. Vielleicht buchst du ein eigenes Schlafzimmer.
  • Überlege dir gut, ob du zu dritt in einem Campingbus verreisen möchtest, ohne die Möglichkeit zu haben auszuweichen, wenn mal der Haussegen schief steht. Nimm dir ein eigenes Zelt mit.
  • Kommen deine Schwiegereltern zu Besuch, überlege dir, ob du wirklich 72 Stunden mit ihnen zusammen sein möchtest. Wie sorgst du hier für Freiräume und getrennte Aktivitäten?

Nach meiner Erfahrung lassen sich hochsensible Menschen oft auf energieverschwendende Aktivitäten und zu enge Verabredungen ein, um niemanden zu enttäuschen. Das kannst du ändern.

Großraumbüros sind tabu

Warst du schon einmal in einem Großraumbüro? Stell dir folgendes vor: Es klingeln Telefone aus unterschiedlichen Richtungen. Gegenüber von deinem Schreibtisch stimmen zwei Kollegen die aktuellen Zahlen ab. Die Klimaanlage rauscht. Hinter dir wird gelacht. Der Wasserkocher aus der Mitarbeiterküche piept und du sollst einen Plan für ein komplexes Projekt aufstellen.

 

Gerade dann, wenn du auf auditive Reize oder den Gefühlen deines Kollegenkreis stark reagierst, ist ein Großraumraumbüro Gift für dich. Es gibt zwar Schutzmöglichkeiten, doch aufgrund der Fülle der sensorischen Reize werden sie wahrscheinlich nicht ausreichen. Wechsle den Arbeitsplatz bevor du krank wirst.

Vermeide Konkurrenz beim Sport

Die meisten hochsensiblen Menschen, gerade dann wenn sie Empath_in_en sind, vermeiden konkurrenzorientierte Sportarten. Die Aggression des Gewinnenmüssens beim Kampf um einen Ball oder beim Wettschwimmen, ist ihnen in der Regel zu viel. Sie haben keine Freude an solchen Aktionen.

 

Lass dich also nicht zu solchen Aktionen überreden, denn die Konsequenz könnte sein, dass du danach eine lange Erholungszeit brauchst. 

Höre auf zu denken, du könntest allen helfen

Als hochsensibler Mensch fühlst du dich schnell von den Stimmungen in deinem Umfeld abhängig. Geht es allen gut, dann geht es dir auch gut. Hat jemand ein Problem, dann leidest du mit. Diese Dynamik kostet dich viel Energie. Lass dich nicht in die Stimmungen oder Geschichten deiner Mitmenschen hineinziehen.

 

Fühl nicht mit jedem Drama in deinem Umfeld mit. Auch wenn du ein sehr mitfühlender Mensch bist, brauchst du dich nicht um jedes Problem zu kümmern. Höre auf, für die anderen das Ohr zu sein, in das alle reinjammern. Grenz dich positiv und freundlich ab.

Vertraue mehr darauf, dass die Menschen selbst in der Lage sind, ihre Probleme zu lösen. Wenn merkst, dass du weiterhin helfen musst, dann frage dich:

  • Habe ich ein Helfersyndrom?
  • Mache ich meinen eigenen Selbstwert davon abhängig, dass ich anderen helfen kann?

 

Hol dir ggf. professionelle Unterstützung.

Trinke keinen Kaffee

Vor einigen Jahren stellte sich Margret in meiner Praxis vor. Ich erkannte sofort, dass sie ein hochsensibler Typ wahr. Sie litt unter großer Unruhe, Schreckhaftigkeit, mangelnder Konzentrationsfähigkeit und vielen Ängsten.

 

Ihr alltäglicher Lebenswandel war aus meiner Sicht recht ungewöhnlich. Nach dem Aufwachen rauchte sie als erstes eine Zigarette.  Anschließend trank sie eine Tasse Kaffe und dann gab es eine weitere Zigarette. Ihre erste Mahlzeit nahm sie am frühen Nachmittag ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie etwa anderthalb Liter Kaffee getrunken.

 

Nachdem Margret ihr Morgen-Ritual verändert hatte und ihren Kaffee-Konsum deutlich einschränkte, reduzierte sich ihr Leidensdruck um die Hälfte. Viele hochsensible Menschen vertragen keinen Kaffee und andere sogenannte Genussmittel. Wie ist das bei dir?

Verzichte nicht auf Schlaf

Dein Schlaf sollte dir heilig sein. Achte darauf, dass du ausreichend schläfst. Lass dich nicht von deinem Partner beim Schlafen stören. Ich kenne viele hochsensible Menschen, die auch in einer erfüllten Partnerschaft lieber allein schlafen.

Lass dich nicht beeinflussen

Schau dir keine Filme mit Gewalt an. Mach dir bewusst, was mit dir geschieht, wenn du einen Thriller siehst. Erinnere dich an die Musik, die dir klar macht, dass gleich etwas Schlimmes passieren wird. Für viele hochsensible Menschen ist das zuviel. Es kann dich innerlich so aufregen, dass du danach Probleme hast, wieder runterzukommen.

 

Ich kenne hochsensible Menschen, die die Bilder der konsumierten Gewalt tagelang mit sich herumtragen und sie nicht loslassen können. Wie denkst du darüber? Was ist dir definitiv zu viel?

 

Hier ist ein Fallbeispiel dazu: Karo möchte schon wissen, was so in der Welt passiert. Schaltet sie morgens die Nachrichten ein und es wird von einer Katastrophe berichtet, fühlt sie sich ganz hineingezogen in dieses Ereignis. Plötzlich sitzt sie weinend vor dem Fernseher. Erst wenn sie tief durchgeatmet hat und ihr klar wird, dass ihr Mitleid, den verletzten Menschen nicht weiterhilft, kann sie sich davon lösen und wieder in ihr eigenes Leben zurückkommen.

Verurteile dich nicht, weil du hochsensibel bist

Als hochsensibler Mensch bis du eine Ausnahmeerscheinung in unserer Gesellschaft. Schau positiv darauf, dass du anders bist. Freu dich über dein Anderssein. Mach dir deine Stärken bewusst, wie

  • großes Einfühlungsvermögen
  • leichter Zugang zu spirituellen Erfahrungen
  • viel Liebe für die Menschen und für die Welt
  • künstlerische oder kreative Begabungen
  • scharfe und intensive Sinneserlebnisse

Vergegenwärtige dir, dass du nicht der einzige hochsensible Mensch bist. Sicher wird es dir guttun und deinen Selbstwert stärken, wenn du dich mit anderen Hochsensiblen austauschst. Du bist mit deinen hochsensiblen Fähigkeiten wichtig für die Welt.


Auf was verzichtest du, um dich zu schützen?

Was fällt dir schwer?

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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