Finde zu deinem Strahlen zurück - Schritte aus der Depression - Teil 2
Dein Ja spüren - Mut - Selbstmitgefühl
In der ersten Etappe dieser vierteiligen Reise haben wir gemeinsam wichtige Schritte erkundet, die dir helfen können, aus der Dunkelheit der Depression herauszutreten. Die Themen Akzeptanz, das Verständnis deiner Geschichte und das Achten auf deine Gedanken sind die ersten Bausteine für dein seelisches Wohlbefinden.
Heute setze ich diese Entdeckungsreise fort und lade dich ein, noch tiefere Erkenntnisse über dich selbst zu gewinnen. Nimm dich ernst, glaube an das Licht in dir und erkenne, dass du das Glück, das du verdienst, in dir trägst. Mit Geduld und Mut kannst du die Wurzel deiner Depression heilen.
1. Spüre das Ja in deinem Nein
Stell dir vor, du stehst am Rande eines großen, stürmischen Meeres – die Wellen der Erwartungen und Anforderungen der Außenwelt brechen über dir zusammen. Wenn du dich müde und erschöpft
fühlst, ist es an der Zeit, deine Stimme zu erheben und klar und deutlich NEIN zu sagen. Diese Abgrenzung kann befreiend sein und dir die Stärke zurückgeben, dich selbst zu
erfassen.
Doch bleibst du bei diesem NEIN isoliert im Rückzug, verschließt du dich endgültig dem Licht des Lebens. Deshalb ist es wichtig, dass dieses NEIN ein starkes, gefühltes JA zu deinen
Bedürfnissen beinhaltet.
Jedes Mal, wenn du NEIN sagst, schaffst du einen Raum für dich, der es dir ermöglicht, endlich Luft zu holen und die Lebendigkeit in dir wieder zu spüren. Lass die Erleichterung durch dich fließen, genieße die positive Freiheit, die entsteht, wenn du dich selbst an erste Stelle setzt.

2. werde mutig
Der mutige Schritt von der Dunkelheit ins Licht ist keine einfache Entscheidung – er erfordert Willenskraft und Entschlossenheit. Doch in dir schlummert die Kraft, alte Freuden neu zu
erwecken und Neues zu entdecken. Erinnere dich an die Zeiten, als das Lachen noch unbeschwert war und das Leben ein Abenteuer. Lass diesen Funken aufleben!
Wage es, aus deiner Komfortzone herauszutreten: Nimm an Aktivitäten in deiner Nachbarschaft teil oder schließe dich einer Selbsthilfegruppe an. Es ist wichtig, dass du dies in deinem
eigenen Tempo tust – wähle die Aktivitäten aus, die mindestens einen kleinen Funken der Freude in dir entfachen. Plane Zeit für Erholung ein.
Und wenn du das Bedürfnis verspürst, über deine Gefühle zu sprechen, zögere nicht! Suche Unterstützung – sei es bei Freund_innen, Familie oder einer Hotline wie der Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111.

Und wenn du eine Spur von Kreativität in dir entdeckst, versuche deine alten Hobbys wieder aufzugreifen. Manchmal genügt es, auch nur eine halbe Stunde dafür einzuplanen, um die Magie deiner Schöpfungskraft wiederzuentdecken.
3. Nimm dich selbst in den Arm - Selbstmitgefühl
In der Umarmung des Selbstmitgefühls liegt eine immense Kraft. Wenn die Depression dich isoliert hat und du um dich herum keine Menschen findest, die dich halten können, sei der Mensch, den du dir wünschst.
Nimm dir einen Moment, um deine Arme weit zu öffnen und dich selbst zu umarmen. Schließe die Augen und gehe zu der tieferen, sanften Stimme in dir. Wiege dich sanft hin und her und lass
die wohltuende Energie dieser Geste zu dir strömen.
Atme tief ein und aus. Lass alle Gefühle – die bunten und die düsteren – durch deinen Körper fließen. Du bist ein wertvolles Wesen, unabhängig von den Herausforderungen, mit denen du konfrontiert
bist. Während du dich selbst umarmst, heilst du nicht nur deine Wunden, sondern erweckst auch die Kraft des Mitgefühls in dir.
Es ist an der Zeit, dass du die Verantwortung für dein Wohlbefinden übernimmst. Lass die Schritte, die ich mit dir geteilt habe, zu wertvollen Wegweisern auf deinem Pfad der Heilung
werden. Du bist schlussendlich der/die Erschaffer_in deiner eigenen Geschichte, und ich glaube fest daran, dass du den Mut und die Geduld hast, das Glück zu finden, das du
verdienst.
Ich freue mich, von deinen Erfahrungen zu hören. Was hat dich am meisten angesprochen in diesem Beitrag? Teile deine Gedanken und Erkenntnisse in den Kommentaren mit mir.
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